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Barrierefreiheit

Ein Display dient der Kommunikation mit dem Nutzer. Dieser sollte einen Mehrwert aus den dargestellten Informationen oder der einfachen Bedienung ziehen können. Damit eine problemlose Kommunikation möglich ist, müssen die Displays den Erfordernissen der Nutzer entsprechen. Doch die Nutzer sind vielfälltig und die sieben Sinne sowie die körperlichen und geistigen Fähigkeiten sind bei jedem Mensch unterschiedlich. Bei der Auswahl des richtigen Displays müssen verschiedene Behinderungen der Nutzer berücksichtig werden, um eine optimale Nutzung gewährleisten zu können. Die speziellen Faktoren dabei sind die Größe, Auflösung, Blickwinkel, Kontrast, Layout und auch die Funktionen des Displays.


Sehschwäche

Displays übertragen eine hohe Anzahl an Informationen auf einem relativ kleinen Raum in visueller Form. Besonders Nutzer mit einer Sehschwäche können in der Nutzung eingeschränkt sein. Hier muss nicht nur die vollständige Blindheit berücksichtigt werden, sondern auch Probleme, welche sich durch Alterssehschwäche oder eine Rot-Grün-Sehschwäche ergeben können.

Bei der Gestaltung der Layouts betrifft dies zum einen die Größe der einzelnen Elemente und deren Kontrast zum Hintergrund, die gewissen Mindestanforderungen genügen müssen. Für Menschen mit einer Rot-Grün-Sehschwäche sollten keine Elemente kombiniert werden, die sich nur in diesen Farben voneinander unterscheiden.

So genannte Screen Reader, also Bildschirm-Leseprogramme bieten ebenfalls eine große Hilfe für Menschen mit einer Sehschwäche. Dies sind Text-to-Speech-Applikationen, die den Inhalt des Bildschirms beschreiben und so auch blinden Menschen die Benutzung ermöglichen.


Hörschwäche/Taubheit

Die Ursachen für eine Hörschwäche sind vielfältig, ob altersbedingt, als Resultat einer Krankheit oder durch eine Schädigung durch Lärm. Als Resultat verliert der Mensch einen Teil oder vollständig seine Fähigkeit zu Hören. 

Bei einem Notruf gilt es, Menschen mit reduzierter Hörfähigkeit besonders zu helfen. Aktuelle Notrufgeräte verfügen dafür über Ausgänge zur Ansteuerung von Piktogrammen, die den Verbindungsaufbau und die stehende Sprechverbindung signalisieren können. Durch den Einsatz eines Displays im Aufzug können zusätzlich zu den Piktogrammen auch erklärende Texte dargestellt werden, die den Eingeschlossenen helfen können. Sind die Displays mit einem Touchscreen ausgestattet kann der Nutzer auch die Sprache umschalten. 


Leseschwäche oder Fremdsprache

 

Fremdsprachige Nutzer eines Displays und Menschen mit einer Leseschwäche sind nicht oder nur eingeschränkt in der Lage, den Inhalt von geschriebenen Texten auf Displays zu erfassen. Hier kann der Einsatz von Piktogrammen helfen, den Inhalt zu verstehen. Für fremdsprachige Benutzer besteht auch die Möglichkeit per Sprachauswahl z. B. über eine Landesflagge als Symbol, die Sprache der Benutzeroberfläche zu ändern.


Größe und Blickwinkel

Nicht nur Menschen im Rollstuhl haben einen anderen Blickwinkel auf die Displays in einem Aufzug. Auch für Kinder, die einen Aufzug nutzen, müssen die Displays einen hohen Blickwinkel aus der 6 Uhr-Position bieten. Die Displays dürfen weder starke Farbveränderungen noch Änderungen im Kontrast bei der Betrachtung von unten oder von der Seite haben.