Für den Fall einer Störung mit Personeneinschluss müssen Aufzüge nach DIN EN 81-28 mit einem Notrufgerät zu einer ständig besetzten Stelle ausgestattet sein. Wenn die eingeschlossenen Personen jedoch eine Hörbehinderung haben, können sie nicht richtig über die akustischen Notrufgeräte mit der Zentrale kommunizieren. Mit unserem flexyPage Messenger bieten wir eine Lösung, um Aufzüge mit einem visuellen zweiten Kommunikationskanal für eingeschlossene Personen mit einer Hörbehinderung auszustatten, die über die Anforderungen der DIN EN 81-70 und AMEV hinaus geht. Die Funktion wird von allen flexyPage Displays unterstützt, von 18 cm (7") bis 96 cm (38") und kann zusammen mit allen marktüblichen Notrufgeräten eingesetzt werden. Die Bedienung im Aufzug kann per Touch-Screen oder über die Taster des Aufzugstableaus erfolgen. Mit unseren flexyPage Displays können Sie eine barrierefreie Kommunikation für Personen mit einer Hörbehinderung einfach in jedem Aufzug umsetzen, sowohl im Neubau als auch in bestehenden Aufzügen.
Zwei-Sinne-Kommunikation mit dem flexyPage Messenger
Wird in einem Aufzug ein akustischer Notruf ausgelöst, aktiviert sich auf dem flexyPage Display automatisch das Messenger-Widget. Dieses Widget ermöglicht die visuelle Kommunikation mit der eingeschlossenen Person. Die Notrufzentrale kann in Textform Fragen an die Person senden, die diese über externe Taster oder den Touch-Screen beantworten kann. Der flexyPage Messenger ermöglicht die Kommunikation in verschiedenen Sprachen und das Senden von freien Texten. Die Displays kommunizieren direkt mit den akustischen Notrufgeräten.
Signalisierung des Verbindungsaufbaus
Nach dem Auslösen eines Notrufs bauen die akustischen Notrufgeräte eine Verbindung zur Zentrale auf und identifizieren sich dort. Dies kann eine Weile dauern und erst danach kann akustisch mit der Zentrale kommuniziert werden. Der Status, ob die Verbindung gerade aufgebaut wird oder schon gesprochen werden kann, wird meist nur mit zwei kleinen LEDs oder Pictogrammen dargestellt. Die flexyPage Displays können den Status beim Verbindungsaufbau mit animierten Grafiken und Texten verständlich darstellen.
Unbegrenzt viele Sprachen
Die Nutzer von Aufzügen sprechen viele verschiedene Sprachen und auch der flexyPage Messenger unterstützt unbegrenzt viele Sprachen. Diese können von der Notrufzentrale für jeden Aufzug definiert werden. Beim Verbindungsaufbau kann der Nutzer im Aufzug seine bevorzugte Sprache wählen und in dieser anschließend mit der Zentrale kommunizieren. Zusätzlich zu vordefinierten Textblöcken mit Fragen und Antworten bietet der Messenger auch die Möglichkeit der automatischen Übersetzung.
Textblöcke und freies Chatten
Der flexyPage Messenger ermöglicht das Senden von freien Texten an die Eingeschlossenen, wie bei einer Text-Messenger-App. Darüber hinaus ermöglicht der Messenger das Senden von möglichen Antworten, die der Nutzer einfach auswählen oder bestätigen kann. In der Zentrale können auch Textblöcke inklusive der möglichen Antworten vordefiniert werden.
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Videoverbindung in den Aufzug
Optional können die Displays mit einer Kamera ausgestattet werden, die nur im Notruffall von der Zentrale aus aktiviert werden kann. Dies ermöglicht der Zentrale sich schnell ein genaues Bild von den Eingeschlossenen zu machen und die richtigen Hilfsmaßnahmen schnell einzuleiten.
Funktionsweise des flexyPage Messengers
Wurde der Notruftaster betätigt, wird über das konventionelle Notrufsystem eine Sprachverbindung zur Notrufzentrale hergestellt. Wenn keine Kommunikation per Sprache zwischen der eingeschlossen Personen und der Notrufzentrale stattfinden kann, wechselt die Notrufzentrale in den Text-Chat des flexyPage Messengers. Sollte auch keine Reaktion per Text-Chat erfolgen, kann die Notrufzentrale per flexyPage Messenger eine optionale Kamera aktivieren.
Protokollierung und Datensicherung
Wichtig im Zusammenhang mit dem Notruf ist das lückenlose Protokollieren der Abarbeitung von Notrufen in den Zentralen. Der flexyPage Messenger protokolliert alle Ereignisse mit Status, Frage, Antwort und Zeitstempel für eine spätere Nachvollziehbarkeit. Die Protokolle können exportiert und professionell gesichert werden.
Notrufzentrale, SaaS oder lokales Netzwerk
Die Kommunikation zwischen den Displays und der Zentrale erfolgen ausschließlich über webbasierte Protokolle. Sie können Ihre Aufzüge mit der 2SC auf verschiedene Notrufzentralen aufschalten, unseren Messenger-Dienst als SaaS nutzen oder in Ihrem lokalen Netzwerk einen eigenen Messenger-Server betreiben.
Die Vorteile des Zwei-Sinne-Notruf von flexyPage
Barrierefrei |
Mehrsprachig |
Für jeden Aufzug |
Kompatibel mit
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Für Neubau
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Kontaktieren Sie uns
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flexyPage Messenger kurz erklärt
Dieses Video zeigt Ihnen wie der Hörbehindertennotruf mit dem flexyPage Messenger und unseren flexyPage Displays funktioniert.
Hinweis: Beim Öffnen der Links gelangen Sie zu www.youtube.com, auf deren Datenschutzbestimmungen wir verweisen.
Notrufzentralen
Wenn ein Aufzug mit einem 2-Sinne-Notruf ausgestattet werden soll, muss die Notrufzentrale, auf die der Aufzug aufgeschaltet wird, diesen Dienst unterstützen. Aktuell können Sie Ihren Aufzug mit der Hörbehindertenfunktion bei den folgenden Notrufzentralen aufschalten:
Notrufgeräte
Die Displays mit der 2-Sinne-Kommunikation können zusammen mit allen Audio-Notrufgeräten in Ihrem Aufzug eingesetzt werden. In unseren Labors haben wir die Funktion mit den Geräten der folgenden Hersteller erfolgreich getestet:
Sie sind ein Betreiber einer Notrufzentrale oder Hersteller eines Notrufgerätes und möchten auch die 2-Sinne-Kommunikation mit dem flexyPage Messenger anbieten? Dann senden Sie uns eine Nachricht an sales@elfin.de oder rufen Sie uns an! +49 221 6778932-0
flexyPage Messenger und Campaign
Für eingeschlossene Personen mit einer Hörbehinderung ist die visuelle Kommunikation sehr hilfreich. Wird ein Aufzug mit einem Display für die Zwei-Sinne-Kommunikation ausgestattet, bietet es sich an, das Display für andere Funktionen zu nutzen, solange kein Notruf aktiv ist.
Die flexyPage Displays können sämtliche Aufzugsinformationen sowie Multimedia oder Internetdaten darstellen. Das integrierte Timer+Event-System ermöglicht flexibel das Umschalten zwischen verschiedenen Anwendungen und Designs. Dies ermöglicht bei einem Neubau das flexyPage Display als normale TFT-Lift-Anzeige zu verwenden und bei einem Notruf auf die Messenger-Anwendung umzuschalten. Für die einfache Nachrüstung kann der Aufzug um ein zusätzliches Display einfach erweitert werden, das im Normalfall z.B. Informationen zum Gebäude, ein Mieterverzeichnis, Nachrichten an die Mieter oder lokale Werbung darstellt und im Notruffall für die visuelle Kommunikation verwendet werden kann. Hier ergänzen sich die Anwendungen flexyPage Messenger und Campaign ideal.
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