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Audio und Video

Audiosignal cc by Fillbit

Jeder kennt mittlerweile MP3s und fast jeder nutzt auch YouTube. Während man früher noch im Radio auf ein Stück wartete, findet man jetzt fast die komplette Musikgeschichte nur einen Mausklick entfernt, sei es der Kauf von MP3 oder die Nutzung eines Streaming-Angebots. Aber was gibt es neben MP3 noch für weitere Audiodateien und worin unterscheiden sie sich? Und wie werden eigentlich Videos gespeichert, die ja sowohl Ton als auch Bild wiedergeben müssen?


Audio-Dateiformate

Audio-Daten können in unterschiedlichen Dateiformaten auf einem Speichermedium gespeichert werden. Unkomprimiert nehmen Audio-Dateien recht viel Speicherplatz ein. Deshalb werden Audioinformationen häufig komprimiert gespeichert. Das typische unkomprimierte Format ist PCM, welches unter Windows als .wav und unter OS als .aiff gespeichert wird. Diese Dateiformate beinhalten die unveränderten Orginalinformationen. Bei den komprimierten Formaten unterscheidet man zwischen verlustbehafteten und verlustfreien Formaten. Bei den verlustfreien Formaten werden die Daten durch den Einsatz von Kompressionsverfahren veringert, die es erlauben, die Orginaldaten wieder herzustellen. Beispiele hierfür sind MPEG-4 SLS, MPEG-4 ALS, Windows Media Audio Lossless (WMA Lossless) und Shorten (SHN). Bei den verlustbehafteten Formaten werden zusätzlich zur Kompression auch noch Verfahren zur Reduktion der Datenmenge eingesetzt. Es werden aus den Audiodateien Töne entfernt, die vom menschlichen Ohr nicht wargenommen werden können. Dadurch können noch viel kleinere Dateien erstellt werden, jedoch die Qualität des Audiosignals wird reduziert. In den meisten Fällen ist dies jedoch vertretbar, z. B. beim Telefonieren, wo es auf die Übertragung der Nachricht und nicht auf den Klang ankommt, oder auch in Umgebungen, in denen sowieso starke Nebengeräusche vorhanden sind. Beispiele für verlustbehaftete Dateiformate sind MP3, AAC oder Windows Media Audio Lossy (WMA Lossy).


Video-Dateiformate

Bei der Aufzeichnung von Videodaten fallen viel größere Datenmengen als bei Audiodaten an. Um so wichtiger ist hier ein effektives Kompressionsverfahren, um die Daten einfacher speichern oder übertragen zu können. Die erzielbaren Kompressionsraten liegen typischerweise zwischen 1:5 und 1:200. 

Zu den gängigen Video-Dateiformaten gehören WMV (Windows Media Video), MPG (Moving Pictures Experts Group I und II) und MP4 (Moving Pictures Experts Group 4), AVI (Audio Video Interleaved), FLV (Flash Video), MOV (Apple Quicktime Movie) oder RM (Real Media). Bei diesen Dateiformaten handelt es sich meist um proprietäre Containerformate, in denen die Daten unter Verwendung verschiedener oder auch gleicher Codecs gespeichert werden.

Videokompression


Audio-Codecs

Ein Audio-Codec ist ein Gerät oder Computerprogramm, welches einen digitalen Datenstrom zur Speicherung von Audio-Informationen in Bits codiert und decodiert. Die meisten Codecs beinhalten sowohl einen ADC (Audio-to-Digital Converter), als auch einen DAC (Digital-to-Audio Converter) sowie Verfahren zur Reduktion der Datenmenge.

Video-Codecs

Ein Video-Codec ist ein Programm oder ein Gerät um Video-Informationen zu codieren und zu decodieren. Zum Codieren und Decodieren muss der gleiche Codec verwendet werden. Ein bekannter Video-Codec ist der H.264, der bis zu dreifach effizienter ist als sein Vorgänger MPEG-2 (H.262) und mit dem auch die Kompression von HD-Videos möglich ist. Durch die effiziente Kompression ist der benötigte Platz deutlich reduziert, die Rechenleistung muss aber dementsprechend auch deutlich höher ausfallen.