Haben Sie noch Fragen? +49 221 6778932-0 oder sales@flexypage.de

 

Zukunftssicherheit

Unsere Welt hat sich in den letzten 10 Jahren auf vielfache Art und Weise verändert. Wie sie in 20 Jahren aussehen mag, kann man sich heute nur schwer vorstellen. Und dennoch muss man, bei vielen technischen Dingen sich heute für Lösungen entscheiden, in der Hoffnung dass diese Lösungen für eine lange Zeit unterstützt werden. Gerade in der Industrie sind Neuentwicklungen oft mit hohen Investitionen verbunden, die sich nur über einen langen Zeitraum rentieren können. Durch die Verknüpfung von Technologien aus dem extrem schnelllebigen IT-Bereich mit den auf eine lange Nutzung ausgelegten Systemen in der Industrie, dem Automobil oder dem Gebäudemanagement entstehen neue Spannungsfelder. Wir geben hier einen kleinen Überblick über die Geschichte und Zukunft von Speichermedien, Dateiformaten und zur Lieferbarkeit von Displays. 


Speichermedien

Im IT-Bereich bezeichnen Speichermedien Schreib- und Lesegeräte zum speichern digitaler Information. Hier finden Sie eine kurze Geschichte, wie diese Technologie sich in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Trends in Zukunft zu erwarten sind.

Diskette

Die Diskette war das erste weit verbreitete Speichermedium für PCs. Sie wurde 1996 von Shugart Associates mit einer Kapazität von 360 kb herausgegeben, spätere Versionen erreichten eine Kapazität von bis zu 1,44 MB. Floppy Disks, Disketten und Superfloppies (moderne Versionen der ersten) eroberten den Markt bis zum Anfang der 90er, mit Milliarden von verkauften Einheiten, bis sie durch neuere Technologien verdrängt worden.

CD-ROM

Erste Versionen der CD-ROM wurden von Philips und Sony im Jahr 1994 angeboten und hatten eine Kapazität von 600 MB. Dies machte sie recht schnell populär und sie begannen die, oben genannten, Disketten vom Markt zu verdrängen, obwohl sie nicht wiederbeschreibbar waren. Ihr Marktanteil war während der 90er Jahre ausgesprochen groß, bis sie zunehmend durch DVD-ROM, USB Flash-Speicher, SD-Karten und externe Festplatten ersetzt worden.

Externe Festplatten

Externe Festplatten tauchten erstmals in den 80ern auf, sie waren jedoch aufgrund ihrer geringen Kapazität und ihrer Größe nicht weit verbreitet (einige der ersten Modelle waren so groß wie ein Ofen). In den letzten Jahren wurden sie jedoch immer populärer, dank ihrer inzwischen großen Kapazität, schon in Terabyte bemessen, und ihrer handlichen Größe. Sie bieten zzt. ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bezogen auf die Speicherkapazität. 

USB Flash-Speicher

Seit dem Jahr 2000 trägt fast jeder einen USB-Stick in seiner Tasche. Erste Modelle dieser Geräte, hergestellt durch IBM und Trek Technology, speicherten bis zu 215 MB an Daten. Heutzutage findet man USB-Sticks mit 2 TB Kapazität in jedem Computerladen. Der große Vorteil gegenüber vorhergegangen Speichermedien ist die große Datenmenge, die in wenigen Gramm gespeichert werden kann und sie sind recht robust gegen mechanische Stöße. 

CF-Karten

CompactFlash Card (CF) waren der Vorgänger der SD-Karten. Sie wurden überwiegend in beweglichen elektronischen Geräten verwendet. Die CF-Karten wurden nahezu vollständig durch SD-Karten abgelöst.

SD-Karten

Secure Digital Cards, oder SD-Karten, erschienen 1999 auf dem Markt. Bis 2005 wurden sie Standard zum Speichern und Transferieren von Informationen zu beweglichen Geräten, wie Kameras, Handys und Laptops, aufgrund ihrer kompakten Größe. Ihre Kapazität wächst stätig. Die größten Speicherkarten werden zurzeit mit einer Kapazität von 256 GB angeboten. Ihre späteren Versionen, die Mini- und Micro-SDs, wurden ebenfalls Standard für das Speichern in Smartphones. Mit Hilfe von Adaptern kann man diese kleinen Karten auch in größeren Kartenlesern verwenden. 


Dateiformate

Das Dateiformat beschreibt, wie die Information in einer Datei gespeichert ist und diese auf dem Datenträger abgelegt wird. Es werden verschiedene Textformate oder auch Binärformate verwendet. Darüberhinaus kann es sich um ein offenes Format handeln oder um ein geschütztes Format. Unformatierte Textformate sind am einfachsten in der Handhabung, da sie mit fast jedem Texteditor geöffnet werden können. Dies macht sie jedoch auch weniger sicher, da jeder die Werkzeuge besitzt um sie zu öffnen, außerdem nehmen sie mehr Speicherplatz ein, als ihre Alternative. Binäre Formate sind besonders passend zum Speichern von Programmen, Audio, Video und Bildern. 

Der Unterschied zwischen privatem und offenen Format ist, dass bei ersterem ein Rechteinhaber für die Nutzung Lizenzgebühren verlangen kann, während offene Formate freie Nutzungsrechte bieten.

Dateiformate sind auch nicht statisch sondern unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung. Wenn diese nicht offen gelegt ist, so kann man diese Dateien in der Zukunft eventuell nicht mehr oder nur mit Spezialprogrammen öffnen. Auch können manche Dateiformate mehr speichern, als man im ersten Moment vermutet. Jeder kennt das .Doc-Format zum Speichern von Textdokumenten mit MS-Word. Doch diese Dateien können mehr enthalten, als nur den reinen Text. Es können damit auch so genannte Macro-Viren übertragen werden, wodurch dieses Dateiformat für den Datenaustausch nicht ideal ist.

Ein wichtiger Punkt bei den Datenformaten ist auch die Langzeitverfügbarkeit. Hier sind offene Dateiformate klar im Vorteil, da auch in der Zukunft immer Tools angeboten werden können, die diese Formate lesen können. Neben lange haltbaren Speichermedien brauchen wir also auch Dateiformate die lange nutzbar sind. Zum Beispiel ist für Dokumente die Benutzung von PDF und PDF/A sehr zu empfehlen, da diese Formate kontinuierlich weiterentwickelt werden (.pdf - 2.0 wird für 2015 erwartet). Andere zukunftssichere Formate sind z. B. .png für Bilder; .flac und .mp3 für Musik und .vp8 für Videos.

Eine Auflistung wichtiger Dateiformate finden Sie unter fileinfo.com.


Die Cloud

Heutzutage hat jeder schon einmal von der Cloud gehört. Man weiß, dass einige Programme und Apps, wie Google Docs über die Cloud laufen oder Daten in der Cloud speichern. Viele nutzen Dropbox und Google Drive als Speicherdienste in der Cloud und wir alle haben gehört, dass "die Cloud die Zukunft ist". Aber was ist die Cloud? Wie funktioniert sie? Und wie wird sie unsere Art mit Computern und Displays zu arbeiten verändern? Warum ist sie die Zukunft?

Die Cloud ist eine Gruppe von Servern, die es den Nutzern erlaubt, über eine bestehende Internetverbindung, Daten auszutauschen oder zu speichern und Anwendungen auf den Servern auszuführen bzw. die Dienste von Programmen zu nutzen. Somit ist ein geräteübergreifender Austausch von Daten und Diensten möglich. Das macht Cloud-Anwendungen so interessant. 

Viele Cloud-Dienste werden kostenlos angeboten. Nach einer Anmeldung beim Anbieter kann man weltweit mit verschiedenen Geräten die Dienste nutzen. Doch man sollte sich unbedingt vor der Nutzung darüber informieren, wo die Daten gespeichert werden und ob sie durch den Anbieter ausgewertet oder gar weitergegeben werden. Will man hier auf der sicheren Seite sein, sollte man nur Cloud-Dienste verwenden, die ihren Sitz in Europa haben und somit dem europäischen Datenschutzgesetzen unterliegen oder nur in Verbindung mit einer Verschlüsselungssoftware verwenden wie zum Beispiel Boxcryptor.

Alle diese Vorteile und die Möglichkeiten die einem die Cloud eröffnet, machen die Cloud zu einer Zukunftstechnologie, die weiterhin ein starkes Wachstum aufweisen wird.


Displays

Die meisten Displays werden heutzutage in Asien hergestellt. Oft wird dabei eine ganz spezielle Bauform für ein bestimmtes Konsumerprodukt entwickelt und dann so lange in sehr großen Stückzahlen hergestellt, wie dieses Konsumerprodukt auf dem Markt angeboten wird. Mit dem Verschwinden des Produkts wird auch die Produktion des Displays eingestellt. Auf diese Weise gibt es ein kaum zu überschauendes Angebot von Displays in den unterschiedlichsten Bauformen, die aber alle nur für kurze Zeit verfügbar sind. Wird ein solches Display durch eine Nachfolgeprodukt ersetzt, können kleine Änderungen in den Maßen, im elektrischen Anschluss, in der Ansteuerung, der Helligkeit und dem Kontrast und vieler anderer Parmeter einhergehen. Somit ist es sehr schwierig, bei Displays lange Lieferzeiten zu garantieren.  

Vor allem im industriellen Bereich und in der Gebäudeautomation finden sich Investitionsgüter die für eine lange Nutzung ausgelegt sind. Anbieter von Displays für diese Märkte müssen bei der Auswahl der Displays die Verfügbarkeit prüfen und spezielle konstruktive Maßnahmen vorsehen, um bei einem Wechsel des Displays einen Austausch gewährleisten zu können.